In Frankreich hat die Industrialisierung sich während des zweiten Kaiserreiches (1852 - 1870) riesig entwickelt. Frankreich war damals ein sehr ländliches Land. Diese Phase seiner Geschichte hat Frankreich sozial, wirtschaftlich, aber auch körperlich geprägt. Die Industrien haben sich entwickelt und die Städte haben sich vergrößert. Mit der Entwicklung von Manufakturen wurde der Anfang des Industriezeitalters geprägt. Es handelt sich um Orte, wo die Arbeiter sich zusammenschließen, um schneller und mehr zu produzieren. Gleichzeitig wurden in den Werken die Werkzeugmaschinen eingerichtet, um die menschliche Kraft zu vertreten. Sie erlauben störfreie Arbeit und bieten erhebliche verbesserte Stärke und Tempo an. Dank aller Entwicklungen wurde die Arbeiterklasse immer wichtiger und daher hatte sich das Gesicht Frankreichs verändert. Die ersten Arbeiterkämpfer haben sich entladen und haben besseren Lebensbedingungen für die Arbeiter (Streikrecht, Erbauung von Arbeitersiedlungen, usw.) den Weg geebnet. Zum gleichen Zeitpunkt hat das Transportwesen eine Revolution erlebt. Und zwar wurden 6 Bahnen hergestellt, die Hafen wurden errichtet oder haben sich entwickelt (z.B. Dunkerque) und die Übertragungswege haben sich vermehrt.
Jean-François Cail ist wahrscheinlich einer der Figuren, der den Erfolg dieser Zeit am besten verkörpert. Er stammte aus einer armen Familie und ist mit 15 für die Gesellenbruderschaft auf den Straßen Frankreichs weggefahren. Auf Empfehlung von seinem Bruder ist er schnell in die Gesellschaft Derosne eingetreten, mit wem er sich schließlich zusammengeschlossen hat. Das Unternehmen hieß Ch. Derosne et Cail wurde aber, als Derosne starb, mit J.F. Cail & cie umbenannt. Die Gesellschaft hat sich andauernd entwickelt und stellte alles her (“keinen Gießereibetrieb, keine Schlosserei, keine Blechwaren, keine Baustelle und doch sind sie alles zugleich und viel mehr; denn man muss fast alles sein, um was sie machen, zu tun. Das heißt Werkzeuge für die Werke, die seit 60 Jahren durch angewandte Wissenschaften ergeben wurden”). La Maison Cail hatte sich so entwickelt, dass sie zur Weltausstellung in den Jahren 1867 und 1889 vertreten war. Als J.F. Cail im Jahre 1871 starb, wurde seine Gesellschaft von Fives-Lille aufgenommen. Während der Erbauung des Schiffshebewerks wurde diese ausgesucht, um die metallischen Teile zu herstellen. Die Medaillons des Unternehmens sind übrigens auf der Struktur sichtbar.
Charles de Freycinet (1828 - 1923) war ein Fachschulingenieur und Bauminister. Er ließ am 17. Juli 1879 den Freycinetplan abstimmen. Es handelte sich um ein umfangreiches Programm, das plante ein, die Entwicklung der Eisenbahnen und der Binnenschifffahrt. Er zielte darauf hin, die Wirtschaftsentwicklung zu unterstützen, damit alle Franzosen einen Zugang zu der Eisenbahn bekommen können. Der Wasserweg war nicht übergeblieben, denn Freycinet hatte es vorgeschlagen, die Ausmaße der Lastkähne zu normen. Die “Freycinet-Péniche” (38,5 m lang, 5,05 m breit) war entstanden. Dann startete er eine Kampagne für die Bauarbeiten. Vor d iesem Erneuerungsumfeld hatte Auguste Bertin seine Aufmerksamkeit auf d as Schiffshebewerk in Anderton (England) gerichtet. Bis dahin wurde es so betrachtet, die Zahl der Schleusen der Schleusenleiter zu verdoppeln. Die Einsetzung dieser neuen Größen hätte aber das Budget des Projekts explodieren lassen. Die Bauarbeiten des Schiffshebewerks starteten am 18. August 1883. Die sollten damals mit der angrenzenden Bahnlinie umgehen, die am 25. Mai 1874 in Betrieb genommen wurde. Die geographische Nähe der beiden Werke erlaubt es, heute noch, diese atypische Infrastruktur zu genießen.